
Eltern lieben ihre Kinder, das steht ganz außer Frage. Jeden Tag versucht man seinem Kind die Liebe und Geborgenheit zu vermitteln, die es benötigt. Fördern aber nicht überfordern ist jeden Tag ein Drahtseilakt, denn Eltern sehr gerne für die Entwicklung des Kindes aufnehmen.
Wie sich Eltern gegenüber ihren Kindern benehmen und geben, prägt das spätere Leben dieser kleinen Wesen. Dabei kann man selbst nur das weitergeben, was man in die Wiege gelegt bekommen hat. Oftmals unbeabsichtigt wird das Selbstbewusstsein des Kindes untergraben. Von Eltern keine böse Absicht. Oftmals handelt man auf Autopilot, weil man es in der Kindheit selbst erlernt hat.
Liebe und Geborgenheit: Ich wollte meinem Kind nie etwas Schlechtes
Eltern sind wundervolle Wegbegleiter für die eigenen Kinder. Jedes Kind liebt seine Eltern, egal was dieser Teil sagt oder tut. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man als Erwachsener achtsam mit den Gefühlen der Kinder umgeht. Wir dürfen sie stärken und auf einen guten Weg bringen. Damit das weiterhin bei Dir der Fall ist, hier einige Tipps, worauf man bei der Erziehung achten sollte.
Hinweis: Es ist durchaus normal, dass man als Elternteil Momente haben kann, die pädagogisch nicht wertvoll sind.
4 No-Gos in der Erziehung
Worauf solltest Du im Umgang mit Deinen Kindern verzichten? Es gibt viele Aspekte, die uns nicht schlimm vorkommen, die jedoch bei genauerer Betrachtung die Kinderseele beeinflussen kann.
1. Leistung und noch mehr Leistung
Motivation, Ansporn und eine positive Rückmeldung sind notwendig in der Erziehung des Kindes. Schwierig wird es jedoch, wenn aus den liebevollen Worten Geschenke werden. Viele Eltern bauen darauf, ihr Kind zu belohnen, nicht mit gemeinsamer Zeit, sondern mit einem materiellen Ansporn. Man darf dabei bedenken, dass Kinder, die etwas geschenkt bekommen, weil sie eine Leistung erbracht haben, im Erwachsenenalter immer wieder diese Belohnung sich selbst gönnen möchten. Somit trimmt man sein Kind auf absoluten Erfolg. Dieser kommt jedoch nicht aus der Motivation heraus, sondern weil sich diese Person belohnen will.
2. Gefühle unterdrücken
Wir dürfen uns auch als Erwachsene den Raum für Gefühle geben. Oftmals möchte man seinem Kind sagen, dass alles nicht so schlimm ist. Vor allem jüngere Kinder neigen dazu, sich in ein Gefühl hineinzusteigern. Ist die nächste Schramme auf dem Knie, kann es schon einmal lautstark mit weinen begleitet sein. Viele Eltern haben das Bedürfnis, ihren Kindern zu sagen, dass sie aufhören sollen zu heulen. Doch genau das ist der falsche Weg. Denn Gefühle dürfen nach außen, ansonsten erhalten wir Erwachsene, die ihre Gefühle unterdrücken.
3. Nein, nicht akzeptieren
Wer kennt als Elternteil die gefürchtete Trotzphase nicht. Sie ist anstrengend, aber auch der Weg zur Autonomie. Will das Kind die Oma nicht küssen, dann sollte man diese Haltung akzeptieren. Oftmals werden Kinder zu Handlungen gezwungen, denn wir meinen es als Eltern doch nur gut. Doch damit untergraben wir die Meinung des eigenen Kindes. Ein Nein möchten wir akzeptiert wissen und so ist es bei unseren Kindern auch. Sie möchten etwas nicht und das haben wir zu akzeptieren.
4. Desinteresse zeigen
Das Handy ist der beste Begleiter der meisten Eltern geworden. Aber auch ohne das Endgerät sind wir manchmal in Gedanken versunken. Dabei brauchen unsere Kinder unser Interesse. Wer mit emotional unerreichbaren Eltern aufwächst, wird später Probleme in der Beziehung bekommen. Es geht nicht darum, sehr viel Zeit mit dem Kind zu verbringen, sondern diesem das Interesse entgegen zubringen. Aufmerksamkeit und das offene Ohr können sehr viel in der Beziehung zum eigenen Kind bewirken.
Wer sich als Elternteil an diese vier Fakten hält, wird schnell eine aufblühende Beziehung zum eigenen Kind erleben dürfen.
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